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1. Die Gründungsjahre
2. Die legendären Jahre
3. Die 50er und 60er Jahre
4. Der Weg zum Beta

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1. Die Gründungsjahre

Die Firma Lancia wurde 1906 von Vincenzo Lancia gegründet. Er wurde am 24. August 1881 in Fobello / Italien geboren. Im Alter von 17 Jahren ging er beim Fahrradimporteur Giovanni Ceirano in die Lehre. Lancia war ein begabter Lehrling und begeisterte sich für die Technik. Im Jahr 1899 stellte Ceirano sein erstes, von Aristide Faccioli konstruiertes Automobil vor. Schon im gleichen Jahr gründete Ceirano und ein Konsortium aus Turiner Geschäfts- leuten die Fabbrica Italiana Automobili Torino. Ceirano verließ 1905 die Firma um erneut eine Firma zu gründen. Vincenzo Lancia war im Alter von nur 19 Jahren bei Fiat Chefinspekteur und Testfahrer. Die Professionalität mit der Lancia seine Aufgabe als Testfahrer erfüllte, veranlasste die Firma ihn als Werksfahrer bei Rennen einzusetzen. Lancia dankte das in ihn gesetzte Vertrauen mit vielen Rennerfolgen. Er war einer der besten Rennfahrer der Welt. Da Lancia seine Autos immer an der Leistungsgrenze fuhr, blieb er oft wegen technischen Problemen liegen und konnte kein großes internationales Rennen gewinnen. Am 29. November 1906 gründete Lancia  mit dem ehemaligen Fiat-Testfahrer Claudio Fogolin seine eigene Firma Lancia & C. Fabbrica Automobili. Er war aber noch bis1910 bei Fiat als Rennfahrer unter Vertrag.

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Bild 1:
Vincenzo Lancia im Jahr 1906
als Rennfahrer.

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Bild 2:
Der erste Lancia im Herbst 1907.
Am Steuer sitzt Vincenzo persönlich.

Im September 1907 fuhr der erste Prototyp. Es war ein Auto mit einem 2,5 Liter großen und 24 PS starken Vierzylinder. Von diesem Typ abge- leitet erschien dann 1908 auf der Turiner Aus- stellung der erste Lancia 12HP, in der Namens- Konvention von Lancia nachträglich im Jahr 1919 als Alfa genannt. Die Namen aller Lancia wurden bis 1919 nach der PS-Zahl benannt, dann nach Buchstaben des griechischen Alphabets, wie auch der Beta. Zwischen 1931 und 1972 wurden die Modelle nach römischen Straßennamen benannt. 1911 entstand das uns heute bekannte Lancia- Markenzeichen. Graf Biscaretti zeichnete das Lancia-Wappen mit Lanze und Flagge.

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Bild 3:
Das erste Serienmodell, der 12HP.
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2. Die legendären Jahre

Bis zum zweiten Weltkrieg konstruierte Lancia eine Vielzahl an Modellen, die technisch ihrer Zeit weit voraus waren. Autos von Lancia waren für Kunden, die von der Technik begeistert waren. In den frühen Jahren wurde nur sehr wenig Geld für Werbung ausgegeben. Vinzenzo Lancia war der Überzeugung, dass das Produkt für sich werbe. Bei der Entwicklung wurde nach der besten Lösung gesucht, meist ohne den Aufwand zu berücksichtigen. Erst wenn alles perfekt war, wurde der Preis für ein solches Auto festgelegt. (Ich kann in diesem Kapitel nicht über alle Autos und deren Merkmale berichten denn diese Webseite soll sich ja vor allem mit dem Beta beschäftigen.) Auf dem Pariser Autosalon im Jahr 1922 wurde der Lambda vorgestellt. Er war das erste Auto der Welt mit einer selbsttragenden Karosserie. Als Antrieb diente ein V4-Motor mit engem Winkel. Die Kurbelwelle war dreifach in einem Aluminium-Gehäuse gelagert und trieb über eine Königswelle die obenliegene Nockenwelle an. Es war auch der erste Serienmotor mit Ölfilter. Der kompakten V4-Bauart blieb Lancia viele Jahre treu.

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3. Die 50er und 60er Jahre

(Abschnitt befindet sich noch im Aufbau)

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4. Der Weg zum Beta

Ende der 60er Jahre war Lancia mit seinen Modellen Flavia und Fulvia auf dem Markt vertreten. Der große Flaminia wurde nur noch bis 1967 produziert. Lancia befand sich in einer finanziellen Krise, welche ihren Ursprüng schon Anfang der 50er Jahre hatte. Dazu kam ein drastischer Verkaufs- rückgang. Firmen wie Ford hatten ein Interesse an einer Übernahme. Doch Fiat, die zuvor auch schon Ferrari übernommen hatte, erhielt den Zuschlag. Im November 1969 wurde Lancia eine Tochter des Fiat-Konzerns. Zunächst entstand auf der Basis des Flavia 2000 der Lancia 2000 Berlina und das Flavia Coupé wurde zum Lancia 2000 Coupé weiterentwickelt. Diesen Änderungen, welche mehr optischer als technischer Natur waren, stand eine große Herausforderung gegenüber: Die Entwicklung eines völlig neuen Wagens. Die Entscheidung dazu wurde im Januar 1970 getroffen.

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Bild 4:
Die Beta-Vorgänger
Fulvia und Flavia.